Lothar Schreyer

Schriftsteller, Maler, Dramaturg und Bühnenbildner

* 19. August 1886 Dresden-Blasewitz

† 18. Juni 1966 Hamburg

Wirken

Lothar Schreyer (Pseudonym Angelus Pauper) wurde am 19. Aug. 1886 in Dresden-Blasewitz geboren und entstammt einer Malerfamilie. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. jur., ehe er sich auf verschiedenen Gebieten ganz den Künsten zuwandte.

Sch. ist Maler und Graphiker gewesen, hat unter Dr. Carl Hagemann als Dramaturg am Hamburger Deutschen Schauspielhaus gewirkt und war später Professor am Staatlichen Bauhaus in Weimar. Er hat Herwarth Waldens "Sturm"-Bewegung nahegestanden und in den 20er Jahren höchst eigenwillige Bühnenexperimente unternommen. Ausserdem hat er sich als Schriftsteller einen Namen gemacht.

Von seinen zahlreichen Werken seien genannt die Dramen "Jungfrau" (1917), "Nacht" (1919) und "Meer Sehnte Mann" (1920), das Essay "Die neue Kunst" (1918), weiter "Die Lehre des Jakob Böhme" (1923), "Deutsche Mystik" (1924), "Der Bamberger Reiter" (1932), "Die Mystik der Deutschen" (1933), "Die Liebe der heiligen Elisabeth" (1934), "Uta in Naumburg" (1934), "Gespräche um Meister Eckehard" (1935), "Der Weg zu Gott, Zeugnisse deutscher Mystik" (1939), "Der Falkenschrei" (Ein Roman über den Hohenstaufenkaiser ...